In diesem medienwissenschaftlichen Fachbereich untersuchen wir die sinnliche Wahrnehmung von und durch Medien und das Handeln mit Medien. Wir verwenden einen sehr weiten Medienbegriff, der digitale Medien, Internet, smart media, Dok-und-Spielfilm, Hörspiel, experimentelle Formate, Infografiken, Bild-Text-Schrift-Sprech-Lese-Formate, Karten, Serien und TV, Medien des Wissens und der Wissenschaften, Ausstellungen, Denkmäler, Diskurse, Stimmen, Institutionen, Performances, Archive und Container, Körpertechniken, Haut, Gesten und Mimiken ebenso umfasst wie die Konfektionsgröße M, menschliche Mittler*innen zwischen verschiedenen Welten oder Nährlösungen für Organismen.
Medien vermitteln, gehen ineinander über, erinnern, verweisen und demonstrieren, übertragen, stören, verbreiten, überdecken, erzählen, befestigen, transformieren, repräsentieren, lügen, ermächtigen …
Medien sind stets sozial, kulturell, historisch positioniert und kontextualisiert. Sie sind Teil gesellschaftlicher Macht|Verhältnisse und konstituieren sie.
Medien sind immer politisch und Teil von policy making-Prozessen.
Die Lehrveranstaltungen richten sich an alle Studierenden der Kunstuniversität. Sie sind verankert in dem BA-Studium Kulturwissenschaften, dem MA-Studium Medienkultur- und Kunstheorien | MKKT und den künstlerisch|gestalterischen Fächern des Instituts für Medien und decken medienwissenschaftliche Fragestellungen des Politischen, der gender|queer studies, des Dokumentarischen, der xxx_abilities, der Erinnerungskulturen, post- und dekolonialer Verhältnisse und Strategien u.v.m. ab. Unsere Anliegen sind die Verschränkung von Theorie und Praxis, die kritische Reflexion gesellschaftlicher Verhältnisse und die gemeinsame forschende Arbeit in einer respektvollen Atmosphäre.